Max Steiler
 
On tour in Brazil - 2. Teil


Max Steiler in Lebensgefahr: Lynch- Mob am Äquator macht ihm schwer zu schaffen.

Salvador.

Nach Kampf und Schweiss sind wir unversehrt in Bahia angekommen. Die Stadt, Salvador, ist Kapital und Eden der schwarzen Rasse. Es kreucht und fleucht, wo das Auge hängen bleibt und der Geruch und das Geräusch der Frucht ist überall.Wir sind zu weiss für diese Welt und müssen Angst haben. Die Menschen verströmen Hitze, Leben und Armut. Das machen sie aber keineswegs absichtlich, sondern vielmehr unbewußt! Irre, wie die Musik den Herzschlag dieses Volkes ersetzt. Reggae, Forro, Axé und Samba verfolgen uns in unsere Träume und lassen uns nachts gebadet erwachen: Wo bin ich? Wer bin ich? Wir merken bald, dass unsere Verfolger näher sind, als wir uns erhofft hatten.In Pelourinho finden wir Spuren von Blei und Haschisch, ein Überbleibsel von einer Orgie, bei der wohl unser Untergang als beschlossene Sache gefeiert wurde. Verdammt, wie konnten wir das zulassen? Egal, vorerst müssen weiter! Nach 3 Tagen wissen wir um den Untergrund Salvadors und haben bereits Kontakt zu wichtigen Mittelmännern hergestellt, die unserer Sache nützlich sein werden. Wir unternehmen vorerst nichts sondern fliehen in die Diamantenberge, wo uns die Wunder der Natur beschützen und erschrecken. 3 Tage sind wir in den Wäldern unterwegs, schlafen in Höhlen. Feuer erlauben wir uns nur des Nachts, unsere Verfolger könnten nach Rauch Ausschau halten. Schließlich gelangen wir erschöpft an den Gipfel des großen Wasserfalls. Nach Ringen im Dreck gelingt es uns, einen Trumpf- Jet, der uns länger schon beobachtet hatte, die Schlucht hinunterzuwerfen. Gut, aber wieviele werden noch folgen. Wird es auf eine gewaltsame Lösung hinauslaufen? Oje! Danach Recherchen ohne Bob in Morro de Sao Paolo, wo sich viele Futzis und Kokser aus Rio und Umgebung verstecken. Alles ruhig und wir haben große Erfolge: der Grund der Insel wird uns klar und deutlich! Einheimische weisen uns professionell ein und bald wissen wir mehr über die Hintergründe, ja vielleicht der ganze Erfolg unseres Unternehmens hängt von diesen Informationen ab!

Gestärkt und bewußt kehren wir in die Großstadt zurück, an Capoeira und Cannabis vorbei und weiter nach Rio. Wie hätten wir ahnen können, daß die Sicherheit, in der wir uns wogen und wellen, nichts war als eine Farce, eine Finte mit dem Ziel, uns nicht nur unser Leben, sondern auch unsere wissenschaftlichen Errungenschaften zu nehmen!

3.Teil: Versagen in Rio!
die Wahrheit kann so schmerzvoll sein...
 
  Übersicht - Texte