J.T. Lambert | ||
Unfreiwilliger Winterschlaf - seelische Energie verrauchen! Oh, wie hab ich mich gefreut, als der Mann vom Lageristenzirkel gegen 18.00 Uhr gestern mein Appartement betrat. Wie jedes Mal suchte er Asyl bei mir, aber er ist nicht berechtigt zu kommen und zu gehen. Naja wurscht, auf jeden Fall sollte der gestrige Auftritt welcher in der Weihnachtszeit nicht jedem gegönnt ist meinen heutigen Tag grundlegend ändern. Morgens spürte ich noch nichts, mittags auch nichts, im Park auch nichts, unter der Dusche spürte ich meine Hand nur, aber danach, als die zwei Durchstochenen und der Beigefarbene wieder mein Reich betraten und ich wieder die drei Gesichter sah, die mich seit 3 Wochen null und null ermutigten, brach ich dem Fernseher grundlegende Funktionen ab, und frug nach Papier. Mir wurde das nun teilweise beschriebene gereicht und mein Herz jauchzte vor Freude, denn es war die gleiche Linierung, die mir in der Grundschule fame and fortune brachte. Nur heute schreib ich drei Zeilen in einer. Graphologen würden sagen, er hat sich verändert, womit sie recht haben. Nun zur eigentlichen Geschichte. Die Stimmen gefallen mir nicht. Ich dachte in meinem neuen Leben höre ich mehr Radio, aber ich log mich selbst an, und nicht nur mich. Dich, ihn und sie. Es passierten Sachen in den 2 Wochen, die sonst nur in 2 Minuten passieren. Nichts, nein, njet, rien, personne, spaghetti und "fleisch". Ich bin Schwabe von ganzem Herzen. Nicht, dass ich nicht mag hier zu sein, aber in einer Sache mit 1,3 Mio. Teilnehmern der einzigste zu sein, der sich disqualifiziert, weil er blaue Zahnputzbecher mehr mag, als sich zu rühren ist einfach PFUI. Pfui auf mich und mein Gedankengut. Die Sonne schien in meinem Hirn zu sehr, als sie sagten geh deinen neuen Weg. Ich ging und schlief, wurde TV-Gucker Nr. 1 und Fettfauler Nr. 1 auch. Nicht, dass ich es nicht gern täte, aber es muss Schluss sein. (Sie sitzt mir im Rücken und stört, warum ist sie nicht im Schlafraum der anderen Durchstochenen?). Am Wochenende ist es am schlimmsten, weil ich 3 E's vermisse. Es ist die Natur, die mein Herz höher schlagen lässt, doch der Hinterhof, den die verrückte Eule auch mit ihren Augen durchstreift, macht mich traurig. Obwohl, ich wäre an Tagen, an denen ich mitspiele auch mit diesen paar Zweigen zufrieden. Doch diese Tage sind in den letzten Wochen rar. Nicht, dass ich nicht gerne hier wäre, aber ich freue mich auf die Tage im Kreise meiner fast allen Belogenen. Das schlechte Gewissen brennt, aber im neuen Jahrtausend hoffe ich auf einige Feuerlöscher, denn die Berührung eines Löschers würde mir viel bedeuten und mich Teil werden lassen an einer 1,3 Mio. grossen Bierschwemme. Prosit Neujahr, auf mehr Liebe, Liebe, Arbeit, Freiheit, Natur, Freunde, keine Lügen und auf Euch. JT Lambert 18121999 München |
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